Oxford ist hauptsächlich ein holziger Duft. Denn es ist Parfüm aus Zedernholz und Sandelholz, das abgerundet wird mit einer Pfeffer-Note, Zitrusfrüchten und einer leicht sanften, samtigen Basis. Es ist ein sehr transparenter Duft, also sehr vielschichtig und edel. Die Zitrus-Noten, die bei anderen Düften ganz zu Anfang eine Rolle spielen, und der Pfeffer kommen hier erst nach einer Weile in den Vordergrund. Anfangs schwingt sogar eine gewisse seifige Note mit, die die Eleganz von diesem Eau de Parfum verstärkt.
Sollte ich Oxford tragen?
Dieses Parfüm unterscheidet sich von 17 Rosso und Marzocco dadurch, dass er nicht ganz so jugendlich ist. Ein bisschen reifer und erwachsener.
Nichtsdestotrotz ist es ein sehr guter Allround Duft, der genauso zu einem legeren Freizeit Outfit, wie zu einem etwas zugeknöpften Anlass passt. Einfach weil er vielschichtig ist und so viele verschiedene Facetten bietet. Er richtet sich jedoch nicht an die Jüngsten der Jungen, sondern eher ab 25 aufwärts. Denn er bringt schon eine gewisse Reife mit sich.
Ähnlichkeit mit Nasomatto – Black Afgano
Häufig wird Oxford mit Black Afgano von Nasomatto verglichen. Tatsächlich hat das Parfum bestimmte Momente, die es mit Black Afgano teilt. Nicht die ersten Minuten, auch nicht den Dry Down, sondern irgendwo in der Mitte hat er eine gewisse Ähnlichkeit. Aber trotzdem ist er deutlich sanfter und transparenter. Denn Black Afgano war ein ziemlich kerniges Brett. Oxford ist dahin gehend etwas transparenter und ein bisschen eleganter und leichter.
Haltbarkeit
Diese Leichtigkeit, die der Duft hat, spiegelt sich auch in seiner Performance wieder. Alle Düfte von Roberto Ugolini haben erfahrungsgemäß eine super Haltbarkeit. Aber es ist eben nicht dieses extrem kernig Würzige, Penetrante. Die Projektion liegt eher auf einer 7,5 von 10. Und das finde ich persönlich ganz angenehm, weil es wirklich sehr gut zu diesem Duft Charakter passt.